Wenn Schulen im Unterricht und Schulalltag bewusst mit Energie umgehen, soll ihr Engagement Anerkennung finden. Das will die neue Auszeichnung «Energieschule» von Energiestadt erreichen. Drei Schulen aus dem Bezirk Schwyz haben im Beisein der Bundesrätin Doris Leuthard als erste die Auszeichnung erhalten.
Schon heute ist in vielen Schulen ein sorgfältiger Umgang mit Energie ein Thema im Unterricht. In der Regel beschränkt sich die Auseinandersetzung auf einzelne Aktionen oder Projekttage. Nun bietet die neue Auszeichnung «Energieschule» für Sekundar- und Mittelschulen in Energiestädten einen Ansporn, sich langfristig mit den Themen Energieeffizienz und erneuerbare Energien auseinanderzusetzen.
Nachhaltige Ressourcennutzung im Unterricht
Für eine interessierte Schule beginnt der Weg mit der Bildung eines Energiegremiums, welchem Schulleitung und –verwaltung, Lehrpersonen, Hauswarte sowie Schülerinnen und Schüler angehören. Das Gremium ist für den gesamten Prozess verantwortlich, erstellt ein Jahresprogramm mit Energie-Aktionen und –massnahmen für die Schülerinnen und Schüler und setzt die Vergabe-Kriterien um. Dazu gehören im Weiteren die Integration der Themen Energieeffizienz, erneuerbare Energien und nachhaltiger Ressourcenumgang im Unterricht sowie die Verankerung der nachhaltigen Ressourcennutzung im Schulleitbild. Ausserdem soll die Schule die Energiebuchhaltung einführen und sich Lehrpersonen sowie Schulpersonal im Energiebereich weiterbilden.
Langfristiges Engagement
Am Ende des Weges wartet die Auszeichnung zur «Energieschule» von Energiestadt. Sie bildet den Leistungsausweis für Schulen, die sich kontinuierlich und langfristig für die nachhaltige Energienutzung engagieren. Dabei verfolgen sie die Ziele, das Verhalten von Schülern, Lehrpersonen und Schulpersonal zu verändern, den Energieverbrauch zu senken und den Anteil erneuerbarer Energien zu steigern.
Mit einem neuen Schuljahr startet der Prozess für die Wiederauszeichnung. Diese wird möglichst optimal in das sogenannte Reaudit von Energiestadt integriert.
Vorbildhaft: die ersten Energieschulen
Die Kantonsschule Kollegium Schwyz und die beiden Mittelpunktschulen Rothenthurm und Steinen sind die ersten «Energieschulen» in der Schweiz. Sie haben als Pilotschulen die Auszeichnung initiiert, kritisch mitgeprägt und in ihrer Schule verankert. Ihr Engagement ist das Resultat der langjährigen Sensibilisierung von Jugendlichen für das Thema Energie im Bezirk Schwyz. 2010 lancierte das Elektrizitätswerk des Bezirks Schwyz (EBS) das jährliche «EBS-Forum Jugend und Energie» mit Workshops. In diesem Rahmen entstand die Idee, ein längerfristiges Programm für Schulen zu entwickeln. Das Vorhaben liess sich dank der Zusammenarbeit des Bezirks und Kantons Schwyz, des EBS und von Energiestadt realisieren.
Entwicklung in der Praxis
Eine Begleitgruppe mit Energie- und Bildungsfachleuten entwickelte mit den drei Pilotschulen die Auszeichnung und die entsprechenden Unterlagen. Damit stellten die Verantwortlichen die praxisnahe Ausgestaltung sicher. Zum Abschluss der Pilotphase integrierten sie die Auszeichnung in die Strukturen des Qualitätslabels Energiestadt.
Bundesrätin Doris Leuthard würdigte das grosse Engagement im Rahmen der ersten Verleihung der Auszeichnung «Energieschulen»: «Ihr seid für die Gesellschaft wichtige Vorbilder. Ihr habt Euch nicht nur zusammen mit den Lehrkräften intensiv mit dem nachhaltigen Ressourcenumgang auseinandergesetzt, sondern sie sogar in die Verantwortung genommen! Ihr alle sensibilisiert mit Eurem Tun die nachfolgende Generation für die Herausforderungen eines intelligenten Umgangs mit knappen Ressourcen.»
Details zur Auszeichnung «Energieschule»
Beitrag zur ersten Übergabe der Auszeichnung «Energieschule» in Bern
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Kommentar von Hans |
ich finde es sehr gut wenn Schulen damit anfangen bewusst mit Energie umgehen. Denn Kinder werden später mit unsere Energie fähig sein damit umgehen. Und mit Energie würde vorschlagen solar kit denn Kindern beibringen wie man auch mit Energie sparen kann. Und den schulen zeigen und beibringen was solar ist.